Kulturelles Rahmenprogramm

Die Werkschau BLACK ART MATTERS, die aktuelle Arbeiten von über 70 renommierten schwarzen Fotografen zeigt und so einer der grössten internationalen Showcases für schwarze Fotografie ist , wird begleitet von einem interessanten Rahmenprogramm mit Konzerten, Lesungen, Filmen, Talks, Workshops und Einzel-Vernissagen.

Das Programm wird kuratiert von Soulmary, selber seit Jahren engagierte Aktivistin und Kulturmanagerin.

 

Das Programm wird laufend ergänzt:


Donnerstag 20.08.20 20.30 Uhr
African Livingroom, Eintritt frei

 

BLACK MOVIE NIGHT: Mama Africa (2011)

Warum erst jetzt, könnte man sich fragen, wenn man sich Mama Africa anschaut, das längst überfällige Film-Porträt der südafrikanischen Sängerin und Anti-Apartheid-Aktivistin Miriam Makeba, die in den 1960er Jahren mit dem Song Pata, Pata zum internationalen Weltstar avancierte. Aber besser spät als nie. Der finnische Regisseur Mika Kaurismäki hat mit beeindruckenden Bildern und Stimmen ihren bemerkenswerten Lebensweg nachgezeichnet und Miriam Makeba ein Denkmal gesetzt, das sich sehen lassen kann. 

Miriam Makeba (1932-2008) war die erste afrikanische Musikerin, die zum internationalen Star avancierte. Sie hat Musiker auf der ganzen Welt inspiriert und ein internationales Publikum begeistert. Ihr Leben lang setzte sie sich gegen das weiße Apartheid-Regime in ihrer Heimat ein und musste lange Zeit im Exil leben. Mit Hilfe von Harry Belafonte kam sie zunächst in die USA, wo sie u.a. bei der Geburtstagsfeier von John F. Kennedy auftrat, für Marlon Brando sang und mit “”Pata Pata”” ihren ersten Welthit hatte. Den Lebensweg dieser außergewöhnlichen Künstlerin, die mehr als 50 Jahre musikalisch für Furore sorgte, stellt Mika Kaurismäki mit seltenen Archivaufnahmen und zahlreichen Interviews dar.

 


Laufzeit: 88 Minuten
Sprache: Original Englisch mit deutschem Untertitel
FSK 0

 

 


Freitag, 21.08.20 20.30 Uhr
African Livingroom, Eintritt frei

 

Bildvortrag: Franky öffnet Dir die Tür zum Senegal

Diba Cheikh alias Franky, Zürichs bekanntester Türsteher und der renommierte Schweizer Reportage-Fotograf Christian Bobst  – Preisträger des World Press Photo und Swiss Press Photo Awards – laden Dich ein zu einer kulturellen Bilderreise durch Frankys Heimat Senegal. Im African Livingroom der Black Art Matters Ausstellung kommentiert Franky im Gespräch mit Christian, der viel für das dt. Geo-Magazin fotografiert, dessen Reportagebilder, welche grossformatig projektiert werden.

Franky arbeitet seit 15 Jahren als Sicherheitschef in der Piranha Bar und reist jedes Jahr in seine Heimat, von wo er eben gerade aus dem Ferien zurückgekehrt ist. Er hat sich mit seiner couragierten und sympathischen Art zum berühmtesten und beliebtesten Türsteher Zürichs hochgearbeitet.

Christian war seit 2012 mehr als zehnmal im Senegal, wo er für Magazine und Zeitungen wie GEO, Stern die NZZ und die Zeit sowie für das Schweizer Fernsehen  Geschichten fotografiert hat. Für seine Reportagen aus Senegal erhielt  er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem beim World Press Photo Award 2016, dem diesjährigen POYI sowie beim  Swiss Press Photo Award 2020.

 

 


 

Freitag, 21.08.20 18.00: Vernissage
Samstag, 22.08.20 11.00 – 20.00 Uhr: Special Exhibition
Sonntag, 23.08.20 11.00 – 18.00 Uhr: Special Exhibition

 

Special Exhibition: Vintage Art Poster

 

Seit zehn Jahren sammelt der Berner Tobias Ebinger gemeinsam mit seinem Vater Willi Kulturplakate, vorwiegend aus der Deutsch- und Westschweiz. Die Sammlung umfasst heute über 4’000 Originalsiebdruckplakate der letzten 50 Jahre, darunter Trouvaillen vom Montreux Jazz Festival, vom Kunsthaus und der Kunsthalle Zürich oder vom weltberühmten Art Brut Museum in Lausanne, gestaltet von den besten Schweizer Grafikern. 

Tobias Ebinger wurde das Interesse für die Kunst in die Wiege gelegt. Bei Ebingers gingen Künstler ein und aus, und überall hingen Kunstwerke, darunter auch Plakate aus der Kunsthalle Bern, die damals unter der Leitung des weltberühmten Kurators Harry Szeemann international Furore machte. Der Grund: Sein Vater Willi Ebinger war nicht nur Grafiker, sondern vor allem international renommierter Ausstellungsmacher und Museumsbauer. Und pflegte auch im familären Rahmenn sein internationales Netzwerk zu Künstlern, Kunsthändlern und Kunstveranstaltern. Mit 20 Jahren stiegt Tobias dann in das Familienunternehmen ein. 

Heute ist Tobias Ebinger bei SWISSAID im Fundraising tätig. Das Interesse für die Kunst ist geblieben. Vor rund 10 Jahren nahm er die Zusammenarbeit mit seinem Vater wieder auf. Sie entschieden sich, ihre Sammlung öffentlich zugänglich zu machen und lancierten die Webseite www.art-poster.ch mit der grössten käuflichen Auswahl an Kunstplakaten der Schweiz.

Für die Werkschau Black Art Matters hat Tobias Ebinger zusammen mit Black Art Matters-Co-Founderin Marieta Kiptalam 40 Plakate kuratiert, die einen direkten Bezug zu schwarzer Kultur haben und entsprechend in den Kontext von Black Art Matters passen. Die Poster können zu einem Spezialpreis vor Ort auch gekauft werden.

 

 


 

Dein Beitrag

 

Wer selber im Kontext von BLACK ART MATTERS einen kulturellen Beitrag leisten will, kann uns sehr gerne seine Idee mailen.  Wir freuen uns über jeden Input.